Die Physiotherapie (bis 1994 Krankengymnastik) beinhaltet eine Vielzahl an Therapiemethoden.
Das Spektrum reicht von der aktiven Bewegungstherapie über Massagetechniken bis hin zur physikalischen Therapie (Wärme-, Kälte-, Elektro- oder Ultraschallanwendungen).
Anwendung findet die Physiotherapie bei sämtlichen körperlichen Beschwerden, wie z.B. Schulter-Nacken-Beschwerden, Beckenbodenproblemen, Atemtherapie, Rückenschmerzen oder auch Fußfehlstellungen.
Die manuelle Therapie ist eine orthopädische Spezialisierung innerhalb der klassischen Physiotherapie.
Mithilfe von gezielten Untersuchungs- und Behandlungstechniken sowie aktiven Übungen können Funktionsstörungen des gesamten Körpers behandelt werden, dazu zählen:
Gelenk- und Muskelfunktion (Blockade / Instabilität)
Koordination des Bewegungsapparats (Gleichgewicht)
Störungen des Nervensystems (z.B. Bandscheibenvorfall)
Ziel der MT ist es, die adäquate Funktion und Zusammenarbeit von Gelenken, Nerven und Muskeln wiederherzustellen.
Der Kinder- und Erwachsenenneurologe Prof. Dr. med. Vaclav Vojta entwickelte zwischen 1950-1970 die Therapiegrundlage für das Vojtaprinzip.
Er entdeckte die Reflexlokomotion (Reflexfortbewegung). Aus genau beschriebenen Ausgangslagen kommt es, über die Reizung klar definierter Auslösungszonen am Rumpf und Extremitäten, zu einer Aktivierung des Zentralnervensystems.
Die bei dem Behandlungsprinzip zustande kommenden Muskelfunktionen rufen die optimale oder ideale Körperhaltung hervor.
Die Vojta-Therapie eignet sich zur Behandlung von Störungen im neuromuskulären Bereich und kann als Basistherapie bei Patienten aller Altersgruppen in den verschiedenen medizinischen Bereichen der Neurologie, Pädiatrie, Orthopädie, Chirurgie und Innere Medizin eingesetzt werden.
Das Bobath-Konzept ist ein Therapie-Konzept, das vorwiegend bei zentralbedingten Bewegungsstörungen von Kindern sowie von Erwachsenen angewandt wird.
Durch Regulierung des Muskeltonus und anschließender Anbahnung von physiologischen Bewegungsmustern werden die Bewegungen des Alltags neu erlernt bzw. Hilfen z.B. Lagerung für die Pflegenden gegeben, um diesen Prozess zu fördern.
Unter Berücksichtigung von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und einer ganzheitlichen Betrachtung des Patienten steht vor allem die Eigenaktivität im Vordergrund.
Für den optimalen Therapieerfolg bemühen wir uns um interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten, Ergotherapeuten, Frühförderern sowie allen beteiligten Therapeuten.
PNF- Die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation ist eine dreidimensionale physiotherapeutische Behandlungsmethode, welche bei Patienten aller medizinischer Fachbereiche Anwendung findet bei denen das Bewegungsverhalten durch eine Erkrankung, Operation, Verletzung oder Degeneration gestört ist
Die manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte Entstauungstherapie bei Schwellungen (Ödemen) an Armen und Beinen bzw. auch im Kopf- und Bauchbereich. Zum Einsatz kommt sie nach Operationen, traumatischen Verletzungen aber auch bei chronisch angeschwollenen Gliedmaßen, die regelmäßig Therapie benötigen.
Das Berliner Konzept ist eine gute Alternative zur Ponseti Methode. Nach abnahme des Oberschenkelgips (ähnlich wie bei Ponseti) beginnt die Physiotherapie (2x pro Woche). Der Fuß wird mit speziellenHandgriffen mobilisiert und getapt, Eine individuell angepasse unterschenkelgipsschale stabilisiert. Vorteil gerade bei einseitigem Klumpfuss, da der gesunde nicht mit auf einer Schiene fixiert wird
Es handelt sich um eine dreidimensionale manuelle Fußtherapie auf neurophysiologischer Grundlage. Sie orientiert sich an der normalen funktionellen Fußentwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr. Mobilisationsgriffe und anschließendes Fixieren mit Fußbinden gehören zum Therapieverfahren.
Sportphysiotherapie ist ein Teilgebiet der Physiotherapie. Sie beinhaltet die Betreuung von Sportlern im Training, Wettkampf sowie die Rehabilitation von Sportverletzungen. Nicht nur die Rehabilitation nach Sportverletzungen dient der bestmöglichen Wiederherstellung der Funktions -und Sportfähigkeit, sondern auch die Prävention von Verletzungen z.B. durch einen optimalen Trainingszustand, adäquate Auf-und Abwärmphasen, ausreichende Regenarationsphasen, präventive Tape Verbände, ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Die Schroth- Therapie ist eine dreidimensionale Therapieform zur Verbesserung von Wirbelsäulenerkrankungen, benannt nach Katharina Schroth. Wir erarbeiten spezielle Atemtechniken über die Dreidimensionalität der Rippen, um Einfluss auf die Wirbelsäule zu nehmen. Zusätzlich wird die Muskulatur trainiert werden um größtmögliche Aufrichtung der Wirbelsäule zu erhalten. Auch werden wir die korrekte Haltung durch bewusstes Wahrnehmen von Muskelspannung und Gelenkstellung mit Ihnen verinnerlichen
Die KTM wurde vor 25 Jahren von dem Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase in Japan entwickelt. Kinesio-Taping beschränkt sich nicht nur auf Muskel- und Gelenkbeschwerden, sondern findet auch bei der Behandlung von zum Beispiel Migräne, Menstruationsbeschwerden, Ödemen und beim Breiten- und Leistungssport ihren Einsatz.
Das Kinesio-Tape verbessert Muskelfunktionen, reduziert Schmerzen, unterstützt die Gelenkfunktion und verbessert den Stoffwechsel.
Das Kinesio-Tape lässt jede Bewegung zu, ist wasserfest und kann über mehrere Tage getragen werden. Des Weiteren ist es luft- und feuchtigkeitsdurchlässig.
Unter Kiefertherapie versteht man die Behandlung des Kiefergelenks sowie angrenzender Regionen wie der Halswirbelsäule, der oberen Kopfgelenke bzw. der Kopf- und Nackenmuskulatur.
Behandelt werden können z.B. Kiefer-, Kopf- und Zahnschmerzen, Störungen der Halswirbelsäule sowie Schwindel und Tinnitus.
Galileo ist ein Vibrationsgerät, das wie eine Wippe seitenalternierend aktive Bewegung bewirkt. Ursprünglich wurde es für Expeditionen im Weltraum entwickelt um dem Muskel- und Knochenabbau in der Schwerelosigkeit entgegen zu wirken. Es finden sich viele Einsatzgebiete. In der Physiotherapie( z.B. zur Steigerung der Muskelkraft, Koordination, Balance, Beweglichkeit, Lockerung von muskulären Verspannungen, Anregung des Stoffwechsels). Das Galileo unterscheidet sich von herkömmlichen Vibrationstrainern durch eine deutlich höhere Frequenz der einzelnen Wippbewegungen. Dadurch werden erheblich mehr Muskelfasern aktiviert und trainiert.
Die klassische Massagetherapie wird oft kombiniert mit Moorpackungen oder anderen Wärmeanwendungen. Der Unterschied zur Physiotherapie/Krankengymnastik besteht darin, dass die Therapie hauptsächlich aus passiven Massagetechniken besteht.
Krankengymnastik am Gerät ist eine aktive Therapie mit dem Ziel, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit , Koordination uns Schnelligkeit bei verschiedenen Krankheitsbildern zu trainieren. Eine erleichterte Bewältigung des Alltags und Optimierung sportspezifischer Leistungen werden durch das Training erreicht. Eine Einheit KGG dauert eine Stunde.
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